Christoph Chilla, 1. Vorsitzender des BLW e.V. hat sich mit einer eiligen Expertenstellungnahme von Sabine Littkemann (Dipl.-Geografin, Landschaftsökologin) direkt an die Region Hannover (Fachbereich Umwelt) gewandt, um die Bedeutung dieses besonderen Landschaftsschutzgebietes für den Naturschutz und die Region Hannover zu belegen. Im gleichen Zuge wird eindringlich auf die Gefahren für diese einmalige Naturlandschaft durch die Errichtung von Windrädern hingewiesen.
Der Einwand des BLW e.V. kann hier direkt eingesehen und heruntergeladen werden:
Wortlaut des Anschreibens vom 12.03.2025 von Christoph Chilla (Vorsitzender BLW e.V.):
Sehr geehrtes Mitglied der Regionsversammlung, sehr geehrte Damen und Herren,
die Zeit ist knapp, die Entscheidungen, die aktuell zu treffen sind, haben es “in sich”. Daher möchte ich Sie in meiner Funktion als Vorsitzender der Bürgerinitiative “Bürger für eine lebenswerte Wedemark, BLWe.V. gerne auch einmal auf diesem kurzen Weg direkt ansprechen. Es geht um unser Klima und die dadurch verbundenen Auswirkungen auf uns alle.
Wir hier in der Wedemark sind im BLWe.V. mit knapp 300 Mitgliedern seit mehreren Jahrzehnten als offiziell anerkannter Umweltverein organisiert und haben große Sorgen wegen dem geplanten Windkraftgebiet im Fuhrberger Feld und Forst Rundshorn. Hier sind inmitten einer ausgewiesenen Wald.- und Auenlandschaft, zentral in DEM Trinkwassergewinnungsgebiet für die gesamten Region, derzeit 36 WKA geplant.
Die Region Hannover hat das ihr zugewiesene Teilflächenziel bereits heute erreicht und daher ist es für uns um so unverständlicher, dass enorme Mengen weiterer WKA in unserer Region angedacht sind, gerade auch in eigentlich, nach bisheriger Rechtsprechung, geschützten Flächen, dazu teilweise mit Höhenbegrenzungen die dazu führen, dass diese WKA-Flächen dem Teilflächenziel gar nicht angerechnet werden dürfen.
Zur Gesamt-Thematik Windkraft und Solarenergie ist Stand heute eigentlich bereits alles von allen Fachleuten in sämtlichen Medien gesagt worden – mit dem Ergebnis, dass diese beiden Energielieferanten für eine 100% gesicherte Stromversorgung alleine niemals ausreichend sein werden.
Vielleicht finden Sie heute noch die Zeit und Muße, sich mit dem in der Anlage beigefügten Schreiben auseinanderzusetzen und möglicherweise findet dabei auch bei Ihnen und in Ihrer Partei ein Prozess des Umdenkens statt, der vielleicht dazu führt, die Reißleine zu ziehen um uns und auch unseren Nachfahren eine lebenswerte Umwelt zu geben.
In diesem Sinn wünsche ich Ihnen im Namen der Mitglieder des BLW ein paar nachhaltige Minuten.
Mit freundlichen Grüßen
Christoph Chilla
Bürger für eine lebenswerte Wedemark, BLW e.V.